Vereinsgeschichte

Es ist nicht einfach, einen lückenlosen chronologischen Ablauf über die Geschichte des Schützenverein Scheunöd zu erstellen, da von den ersten drei Jahrzehnten seines Bestehens keine Aufzeichnungen vorhanden sind. Es mag sein, dass zu der Zeit, als der Schützenverein aus der Taufe gehoben wurde, niemand glaubte, dass dieser Verein die Wirren eines dreiviertel Jahrhunderts überdauern würde und die nachfolgenden Schützengenerationen sich daran interessiert zeigen den Werdegang zu verfolgen. Da auch keines der Gründungsmitglieder aus dem Jahr 1928 mehr unter uns weilt, ist es schwierig eine lückenlose Vereinschronik zu erstellen. Aber Gott lob haben wir noch Mitglieder, welche einige der Gründungsmitglieder noch kannten und aus deren Erzählungen diese Vereinsgeschichte erstellt wurde.

Bescheidene Anfänge

Das kleine Dorf Scheunöd gehörte zur Gemeinde Zeitlarn und zur Pfarrei Holzkirchen, die durch ihre über 500-jährige Fußwalfahrt mit einer 13m hohen Kerze (Baumstamm einer Fichte mit Wachs umwickelt) zum Bogenberg weitum bekannt ist. 1928 gehörten nur sieben Gehöfte zu Scheunöd. Das Gasthaus Bachmeier bildete auch für die umliegeneden Weiler und Einödhöfe den gesellschaftlichen Mittelpunkt. Die Zeit der Massenmedien war noch fern und das Dorfwirtshaus war das Tagblatt der Zeit. Hier wurden Neuigkeiten ausgetauscht und so mancher Handel besiegelt. In dieser Zeit beschlossen einige Stammtischbrüder, zur Förderung der Geselligkeit und des Kameradschaftsgeistes einen Schützenverein zu gründen. Besonders sind hier Pauline Bachmeier (Herbergsmutter), Max Bachmeier (Herbergsvater), Michael Bernkopf, Georg Danzer, Karl Steinleitner, Josef Eichinger (Vorstand und Kassier), Michael und Johann Leberfing, Georg und Johann Anthofer und Franz Lang in Erinnerung geblieben.Mit einem Zimmerstutzen, den Max Bachmeier besaß, begann im Gastzimmer der Wirtschaft Bachmeier der Schießbetrieb. Geschossen wurde regelmäßig jeden Samstag auf mit Wildmotiven ausgestatteten Scheiben, die von Bernkopf in mühevoller Arbeit hergestellt wurden. So mancher Schuss verfehlte sein Ziel und nicht immer lag es an der unsicheren Hand des Schützen. Denn das heute so selbstverständliche elektrische Licht gab es in Scheunöd noch nicht und so schoss man bei spärlicher Kerzenbeleuchtung. Diese wurde nicht selten durch eine verirrte Kugel ausgeblasen. Die finanzielle Seite nimmt sich aus heutiger Sicht ziemlich bescheiden aus. Damals war die Beitragshöhe durchaus angebracht. Die Aufnahmegebühr betrug 1,00 Reichsmark und für das Scheibenschießen mussten jedes Mal 20 Pfennig bezahlt werden. Jeder Schütze durfte drei Schuss auf die Scheibe abgeben. Der Gewinner der Scheibe stiftete die nächste, die ebenfalls eine Reichsmark kostete. Es war nicht nur der Wille in sportlichen Wettbewerb anzutreten, sondern auch die Pflege der Geselligkeit und der Kameradschaft, die den Verein zusammenhielt. Mit Kriegsbeginn 1939 wurden die meisten Mitglieder einberufen und der Schießbetrieb eingestellt.

Neuanfang nach dem Krieg

Der Verein selber wurde weder aufgehoben, noch hat er sich selbst aufgelöst, bis dass er nach den schweren Jahren des Krieges und des Wiederaufbaus einen neuen Anfang fand. Dass 1958 der Schützenverein Scheunöd wieder zum Leben erweckt wurde, verdanken wir unter anderen Johann Thalhauser und Albert Höng. Herbergsvater Max Bachmeier kaufte einen neuen Zimmerstutzen für den Verein. Der Schießbetrieb wurde in alter Tradition jeden Samstag durchgeführt. Die Aufnahmegebühr wurde auf 3,00  DM festgelegt, für das Übungsschießen mussten 50 Pfennig bezahlt werden. Als Kassier fungierte Johann Thalhauser. Die Mitgliederzahl wuchs sehr schnell und es wurde notwendig sich gegen eventuelle Unfälle zu versichern. 1960 wurde darum eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Um die Vereinskasse aufzufrischen wurde beim „Untern Wirt“ in Holzkirchen ein Schützenball abgehalten und zudem wurde im Garten des Vereinslokals ein Gartenfest mit Tanz veranstaltet. Die damals begonnene Tradition, am 1. Mai einen Maibaum aufzustellen, ist bis zum Umzug nach Holzkirchen geblieben. Man feierte jedes Jahr gemeinsam Silvester und hielt ein Preisschießen ab. Die Finanzen erlaubten es, dass das erste Luftgewehr angeschafft wurde. 1963 wurden die ersten ordentlichen Wahlen abgehalten. 1.Schützenmeister wurde Albert Höng, zweiter Jakob Scheuer, Kassier Johann Thalhauser und Schriftführer Stefan Schiller. Der Verein hatte inzwischen 48 Mitglieder und eine Schießbahn über sieben Meter Länge, die vom Gastzimmer über eine Fensteröffnung in einen Nebenraum führte.Ein besonderes Gaudium war der in Zusammenarbeit mit der FFW Holzkirchen 1964 aufgestellte Faschingszug. Der Ansturm bei den Samstagsschießen, bei dem jedes Mal eine Scheibe gewonnen werden konnte, war so groß, dass des öfteren nur noch Stehplätze im Gastzimmer zu haben waren. Ab 1964 ging man daran jedes Jahr einen Schützenkönig zu ermitteln. Im selben Jahr wurde das Maifest zum Gartenfest mit großem Zelt umgestaltet, dass 27 Jahre Bestand hatte. Außerdem begann man sich an Veranstaltungen der Nachbarvereine zu beteiligen. 1968 konnte das 40-jährige Vereinsjubiläum mit Pokalschießen gefeiert werden. 1969 wurde der Bau von mehreren Schießständen immer dringender. Der Verein beschloss in Eigenleistung einen Schacht vom Nebenraum aus ins Freie zu bauen, um wenigstens für drei Schießstände Platz zu haben.

Sportliche Erfolge und Anschaffung der Vereinsfahne

Unter Führung von Jakob Scheuer, der 1970 stellvertretend für zwei Jahre wegen Überlastung des 1. Schützenmeisters dieses Amt übernahm, wurde der Anbau durchgeführt. Außerdem entschied man sich dafür aus versicherungstechnischen Gründen und um an sportlichen Wettbewerben teilnehmen zu können, sich dem Bayerischen Sportschützenbund anzuschließen. So konnte man bereits 1971 an den Rundenwettkämpfen der Klasse C des Schützengaues Vilshofen teilnehmen. Die erfolgreiche Beteiligung an zahlreichen Pokalschießen anderer Schützengesellschaften beweist die große Anzahl an Trophäen. Schöne Erfolge in der Mannschafts- und Einzelwertung konnten auch bei den Gaumeisterschaften erzielt werden. Bei der Teilnahme an Fahnenweihen und Festen anderer Vereine wurde immer wieder das Fehlen einer eigenen Fahne als bewusstes Zeichen der Zusammengehörigkeit vermerkt. Als es die finanzielle Lage des Vereins zuließ, wurde bei einer außerordentlichen Versammlung im August 1973 einstimmig die Anschaffung einer Fahne beschlossen und ein Festausschuss gebildet, dem 17 Mitglieder angehörten. So erhielt das Jahr 1974 eine besondere Bedeutung für den Verein. Bis die Fahne am 9. Juni 1974 in der Pfarrkirche Holzkirchen vom geistlichen Rat Pfaffinger feierlich geweiht werden konnte, musste vom Ausschuss eine Menge Arbeit geleistet und so manche Schwierigketi überwunden werden. Als Fahnenmutter konnte Frieda Thalhauser gewonnen werden, Festjungfrauen waren Reserl Höng, Johanna Höng, Lieserl Tahlhauser, Margit Schlotter und Christa Scheuer. Fahnenjunker wurde Martin Scheuer und als Patenverein stellten sich die Edelweißschützen Oberiglbach zur Verfügung. Die Schirmherrschaft übernahm Bürgermeister Josef Kirschner. 44 Vereine gaben diesem bedeutungsvollen Fest der Scheunöder Schützen einen würdigen Rahmen. Die Stadtkapelle Pocking und der Spielmannszug Osterhofen sorgten für heitere und stimmungsvolle Stunden. 

Erste Nachwuchsarbeit

Aber dieses Jahr brachte noch einen weiteren Gewinn für den Verein. Auf Initiative vom damaligen Mitglied Josef Schlotter traten 15 Jugendliche dem Verein bei. Er war es auch, der in kameradschaftlicher Weise die Aufbauarbeit übernahm, die schon bald dem Verein zugute kam. Schon bei dem ersten Gaurundenwettkampf im Herbst 1974 vollbrachten die Jungschützen mit einem Ergebnis von 680 von 900 möglichen Ringen eine wahre Meisterleistung. In der Schützenklasse konnte bereits eine zweite Mannschaft gemeldet werden. Die Jugendmannschaft schaffte den Aufstieg in die A-Klasse und sicherte sich bei den Gaumeisterschaften die Teilnahme bei den Niederbayerischen Meisterschaften. Beim Bezirksentscheid Jugend belegte Scheunöd den 9.Platz. Der Ehrgeiz und die Schießerfolge der Jugendlichen waren so groß, dass auch hier eine zweite Mannschaft zu den Gaurundenwettkämpfen gebildet werden konnte. Es zeigte sich, dass die bestehenden drei Schießstände für die vier Mannschaften kaum noch ausreichten, und so wurde bei der Generalversammlung 1976 angeregt, sich i nächster Zeit mit einer Erweiterung oder einem Neubau zu befassen. Ebenso wurde beschlossen, vom 16. bis 20. Juni 1976 ein eigenes Pokalschießen zu veranstalten, da das Zelt der Brauerei Huber, das zum traditionellen Gartenfest sowieso aufgestellt werden musste, genügend Platz für 13 Schießstände bot. Bürgermeister Hartl aus Zeitlarn erklärte sich bereit, die Schirmherrschaft zu übernehmen. Von zahlreichen Firmen und Gönnern wurden wertvolle Pokale gestiftet. Insgesamt nahmen 9 Vereine mit 164 Schützen, davon 14 Damen und 31 Jugendliche teil.

Jubiläen und Ausbau der Schießstätte

Nach mehreren Gesprächen mit der damaligen Vereinswirtin Pauline Bachmeier war diese schließlich zu einem Neubau der erweiterten Schießstände bereit. So kam man schließlich überein, dass die Vereinswirtin die Baukosten bezahle und der Verein in Eigenleistung den Bau erstellte. Im Herbst kamen die Wolfachtalerschützen Sammarei mit der Bitte, bei ihrer für den Juli 1977 geplanten Fahnenweihe die Patenschaft zu übernehmen. Bei Freibier und Musik wurde schließlich zugesagt. Bei der Generalversammlung vom 31.12.1977 ergab sich in der langjährigen Vereinsführung ein Wechsel. Albert Höng (1.Schützenmeister) und Stefan Schiller (Schriftführer) stellten aus gesundheitlichen Gründen ihre Ämter zur Verfügung. Die Vorstandschaft stellt sich dann wie folgt zusammen: Johann Tahlhauser (1.Schützenmeister), Jakob Scheuer (2.Schützenmeister), Georg Steinleitner (Kassier), Frieda Sonnleitner (Schriftführerin), Schlotter Josef (Sport- und Jugendwart), Richard Fuchs und Steinleitner Karl (Beisitzer). Vom 9. bis 11. Juni 1978 konte dann das 50-jährige Vereinsjubiläum gefeiert werden. Die Schirmherrschaft übernahm Landrat Baptist Kitzlinger und die Patenschaft die Wolfachtalerschützen Sammarei. Insgesamt nahmen 43 Vereine an diesem Fest teil. Auch die Gründungs- und Ehrenmitglieder Pauline Bachmeier, Michael Bernkopf, Karl Steinleitner und Georg Danzer konnten das Fest miterleben. Als Festdamen konnten Wasner Martina, Scheuer Christine, Sonnleitner Patricia und Gerhardinger Annemarie gewonnen werden. Im Juli begann man nun mit dem Bau der neuen Schießstätte, welche am 21. Januar 1979 durch den geistlichen Rat Pfaffinger eingeweiht wurde. Dies war ein besonderer Höhepunkt in der Geschichte des Schützenverein Scheunöd. 1981 und in darauffolgenden drei Jahren wurde eine einheitliche Vereinskleidung angeschafft. 1983 wurde zum ersten Mal auch ein Jugendkönig ausgeschossen. Im Jahr 1988 feierte der Verein sein 60-jähriges Bestehen. Zu diesem Ereignis veranstaltete man ein Preisschießen, zu dem 14 Schützenvereine eingeladen wurden. Insgesamt beteiligten sich 254 Schützen. Schirmherr war Bürgermeister Dr. Rainer Kiewitz. 1992 wurde das traditionelle Gartenfest zum kleinen Grillfest umfunktioniert. Nach einer langen Durststrecke finden wieder mehr Jugendliche Spaß am Schießsport und so wurden 1997 für die Jugendlichen einheitliche T-shirts und Sweat-shirts angeschafft. Diese Wurde dann durch eine großzügige Spende im Jahr 2002 erneuert. Das 70-jährige Vereinsjubiläum feierte der Verein am 25.04.1998 mit einem Gottesdienst und anschließendem Festabend im Vereinslokal. Bei einem separatem Vereinsabend wurde dann die gestiftete Jubiläumsscheibe ausgeschossen. Die heutige Vereinskleidung wurde im Jahr 2000 angeschafft.

Bruch mit Vereinslokal

Im Jahr 2002 wurden wegen unlösbarer Probleme die Zusammenarbeti mit dem Gasthaus Bachmeier beendet. Bis der Verein wieder ein neues Vereinslokal hat, wurde ihm vom Patenverein, den Edelweißschützen Atzing, dessen Schießanlage zur Verfügung gestellt. Die nächste Aufgabe wird deshalb der Bau eines neuen Vereinsheimes sein, in dem Gesellschaft und sportlicher Ehrgeiz wieder gepflegt werden können.

Gründungsjubiläum 2003

Im Mai 2003 feierte der Verein sein 75jähriges Gründungsjubiläum mit Bänderweihe. Der dreitätige Festakt stand unter der Schirmherrschaft des Vilshofener Bürgermeisters Hans Gschwendtner, die Edelweißschützen Atzing standen Pate. Das Gründungsfest war ein großer Erfolg. Durch das Mitfeiern von 53 Nachbar- und Schützenvereinen ist die Feier noch heute in guter Erinnerung.

Mit einer großen Dankesfeier für alle Helfer und Mitwirkenden, sowie für den Patenverein, wurde das Jubiläum bei einem Vereinskameraden in Aunberg abgeschlossen.

Doch nach diesen feierlichen Zeiten herrschten im Schützenverein Scheunöd unsichere Jahre, denn im Jahr 2004 hat der Verein noch immer keine dauerhafte Bleibe gefunden. Das Jugendtraining wurde beim Patenverein in Atzing abgehalten. Zu dem Zeitpunkt kam der Gedanke auf, ein eigenes, neues Vereinsheim zu bauen. Trotz intensiver Bemühungen konnte aber keine Lösung gefunden werden.

Neue Unterkunft ist ein Glücksfall

Nach diesen problematischen Zeiten tat sich eine neue Möglichkeit auf. Im leerstehenden Wirtshaus in Kothwies wurden dem Verein die unteren Kegelbahnen zur Verfügung gestellt. Diese wurden eigenhändig ausgebaut, zu sechs Schießständen, Umkleideraum und einem eigenen Aufenthaltsraum. Erfreulicherweise ergab sich noch während der Bauarbeiten, dass ein Pächter das Gasthaus übernahm und wieder eröffnete.
Der Schützenverein Scheunöd hatte somit nach 2 Jahren endlich wieder seine eigenen Räume zum Trainieren und um sein Vereinsleben wieder aufleben zu lassen.

Der Verein ist teilweise auf sich allein gestellt

Die darauffolgenden zwei Jahre hatte der Verein eine gute Zeit in Kothwies, bis ihn ein weiterer Schicksalsschlag ereilte. Ab Jahresbeginn 2007 wurde das Wirtshaus nicht mehr betrieben, der Verein war auf sich selbst gestellt. Trotzdem schafften es Vorstandschaft und Vereinsmitglieder, die Versorgung in die eigenen Hände zu nehmen. Auch vereinsinterne und externe Veranstaltungen wurden sehr gut bewältigt. Eine Faschingsveranstaltung im Februar 2008 mit sehr vielen Kindern aus der Umgebung wurde zum großen Erfolg.
Im März feierte der Verein mit einem Gottesdienst und anschließendem Festabend sein 80jähriges Bestehen.

Doch die Scheunöder Schützen waren nicht lange sich selbst überlassen. Im Sommer 2008 wurde das Wirtshaus Kothwies verkauft und wieder in Betrieb genommen. Der Verein konnte seine Räumlichkeiten im Keller weiterhin nutzen.
Diese langersehnten rosigen Zeiten im Vereinsleben spornte die Vorstandschaft dazu an, wieder vermehrt in die Vereinszukunft zu investieren. Somit stand vor allem die Jugendarbeit an wichtiger Stelle. Der Vorstand Rainer Orthuber und der Jugendleiter Gerhard Edhofer zogen in den umliegenden Orten von Haus zu Haus und stellten Ihren Verein bei den benachbarten Jugendlichen persönlich vor. Durch diese ungewöhnliche Werbeaktion und ein anschließendes Schnupperschießen wurden viele neue Jugendschützen angeworben und der Schützennachwuchs gesichert.

Maibaum-Tradition

Noch immer hält der Verein an seiner Tradition fest, jährlich einen Maibaum aufzustellen. Leider bescherte dieser Brauch einige Jahre immer wieder Sorgen.
Im Jahr 2009 stürzte der eigenhändig aufgestellte Maibaum aufgrund eines starken Sturmes. Glücklicherweise fiel dieser in eine angrenzende Wiese und verursachte somit keinen Schaden. In der sturmgefährdeten Lage in Kothwies wurden zwei weitere Maibäume schief gestellt, von denen nur noch einer wieder aufrecht gebracht werden konnte.

Zukunft des Vereins war ungewiss

2011 wurde auch das Gasthaus wieder geschlossen und der Verein musste sich erneut wieder selber versorgen.
Der gute Bestand an Schützenjugend konnte weiterhin aufrechterhalten werden. Jedoch wurde außerhalb der Jugendarbeit das Vereinsleben sehr träge. Auf die Jugend wird daher sehr viel gesetzt.
Auch die damalige Standortsituation machte dem Verein große Sorgen. Zwar konnte weiterhin im ehemaligen Gasthaus geblieben werden, die unsichere Situation – ohne Wirt – und abseits des Einzugsgebietes der Vereinsmitlgieder ließ die Zukunft sehr ungewiss. Furcht um den Niedergang des Vereins machte sich breit.

Lichtblick – Neues Heim und Schützenjugend

Doch dann ergab sich widererwartend eine neue Möglichkeit für den Verein. Im Rahmen der Dorferneuerung Holzkirchen soll ein Haus für die lokalen Vereine erstellt werden und die Scheunöder Schützen darin eigene Räume zur Verfügung gestellt bekommen.

Weiterhin betreibt der Jugendleiter Gerhard Edhofer mit seinen Helfern auch in diesem Jahr aktive Jugendarbeit. Einige Jungschützen verzeichnen jetzt sehr gute Schießerfolge. Der Schützenverein Scheunöd hat 2013 den aktiven Gaujugendmeister und Gaujugendkönig. Der Verein beteiligt sich 2013, wie auch schon in den letzten Jahren, mit drei Mannschaften der Schützenklasse und vier Jugendmannschaften an den Gaurundenwettkämpfen des Schützengaues Vilshofen. Der Schützenverein Scheunöd ist somit bei den Jugendmannschaften der stärkste Verein des Schützengaues Vilshofen.
Die Jugendbetreuer des Schützengaues Vilshofen leisten sehr gute Arbeit. Bei den Jugendausflügen des Gaues nimmt die Scheunöder Schützenjugend sehr gerne teil. Mit Freude wird dieses Angebot angenommen und dadurch der Kontakt zu den bereits aus den Wettkämpfen bekannten und neuen Jungschützen anderer Vereine gepflegt und verbessert.
Vereinsintere Aktionen, wie das jährliche Zelten, Jugendpreisschießen und Wettkämpfe, halten die Jugend zusammen und bereitet den Betreuern Freude an der Jugendarbeit.

Im Dorfgemeinschaftshaus in Holzkirchen haben die Schützen, die sich jetzt „Schützenverein Scheunöd-Holzkirchen e.V.“ nennen, eine neue sichere Heimat gefunden. Das gesamte Obergeschoss wurde alleine von den Schützen in mühevoller Arbeit entkernt. Über 1.700 Arbeitsstunden haben sie dafür gearbeitet. In dem Saal, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann, wurden acht elektronische Schießstände eingebaut. Weiter stehen den Schützen im Obergeschoss ein Stüberl, ein Büro und ein Umkleideraum zur Verfügung.

Den Edelweißschützen Oberiglbach danken wir herzlich dafür, dass wir bis zur Fertigstellung unseres neuen Heimes bei Ihnen aufgenommen worden sind, trainieren und Wettkämpfe abhalten durften und unser Vereinsleben somit fortgeführt werden konnte.

Der Schützenverein Scheunöd-Holzkirchen blickt jetzt in eine vielversprechende Zukunft!